Datum: 5 Mai 2015
Im Jahr 2014 wurden 65.958 Patentanmeldungen und 66.613 Markenanmeldungen beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) eingereicht. Das sind 4,4 % oder 2785 mehr Patentanmeldungen und sogar 10,7% oder 6430 mehr Markenanmeldungen als noch 2013.
Wie bereits im Vorjahr wurden auch 2014 die meisten Patentanmeldungen im Bereich Fahrzeug- und Maschinenbau durchgeführt.
15.533 Anmeldungen stammten von Anmeldern aus Bayern. 14.533 Anmeldungen wurden von baden-württembergischen Anmeldern eingereicht. Damit können Bayern und Baden-Württemberg als die innovationsstärksten Bundesländer angesehen werden.
(Quelle: Pressemitteilung des DPMA vom 12.03.2015)
Auch beim Europäischen Patentamt (EPA) stiegen die Anmeldezahlen 2014 deutlich. Insgesamt 274.000 Erfindungen wurden im Jahr 2014 beim EPA zum Patent angemeldet - 3,1 % oder 8000 mehr als 2013.
Dabei stammen insgesamt 11 % der beim EPA eingereichten Patentanmeldungen aus Deutschland. Frankreich (5 %), die Schweiz und die Niederlande (jeweils 3 %) sowie Großbritannien, Schweden und Italien (jeweils 2 %) folgen auf den Plätzen dahinter.
Was die Anmeldezahlen vor dem EPA betrifft, konnte die deutsche Wirtschaft 2014 ihren Spitzenplatz im europäischen Vergleich also behaupten.
Etwa zwei Drittel der übrigen beim EPA eingereichten Anmeldungen gehen auf außereuropäische Anmelder zurück. Mit einem Anteil von 26 % liegen Anmelder aus den USA vor Anmeldern aus Japan (18 %), China (9 %) und Korea (6 %).
(Quelle: Pressemitteilung des EPA vom 26.02.2015)
Aus diesen Zahlen wird deutlich, dass der Bedarf der Unternehmen an Schutzrechten für ihre technischen Innovationen sowie deren markenrechtliche Absicherung weiter gestiegen ist. Unternehmen, insbesondere auch solchen des Mittelstands, ist daher der Aufbau eines soliden Schutzrechtsportfolios zu empfehlen.